Masthead header

Mila (Xilla vom Rauhen Busch geb. 31.05.2009)

Trotz ihrer zierlichen Statur ist Mila eine arbeitsfreudige und leistungsstarke Ungarisch Kurzhaar Hündin.

Sie ist eine zuverlässige und angenehme Begleiterin bei der Jagd, bei meiner Tätigkeit als Hundetrainerin und in meiner Freizeit.

Mila ist sehr wendig und schnell, sie jagt jedoch immer unter der Flinte und zeichnet sich durch eine ausgeprägte Führigkeit aus. Bei der Niederwildjagd bewährt sie sich durch ihren Arbeitseifer egal ob Wasser, Gehölz oder Feld.

Wenn sie nicht gerade draußen unterwegs ist, hat sie es durchaus gerne gemütlich und warm, bevorzugterweise ganz in der Nähe von ihrem Menschen.

 

 

Bericht im Laut & Echo

Manchmal fangen erfolgreiche Geschichten unscheinbar an, so auch die von meiner UK Hündin Mila (Xilla vom Rauhen Busch geb. 31.05.2009) und mir.

Die Entscheidung war gefallen, ein zweiter Hund sollte zu meinem Labrador dazu und es sollte ein Vizsla sein. Ich machte mich also auf die Suche nach einem Züchter. Als damalige Nichtjägerin war das nicht einfach. Jedoch hatte ich Glück und durfte bei Familie Tiedemann „vorsprechen“. Ja, es war ein richtiges Bewerbungsgespräch, ich wurde auf Herz und Nieren geprüft. Letztendlich  habe ich „bestanden“ und wurde auf die Warteliste gesetzt. Endlich klingelte dann das Telefon, und ich hatte die Möglichkeit eine Hündin zu bekommen, da der eigentliche Interessent kurzfristig abgesprungen war. Kurz entschlossen stieg ich am nächsten Morgen ins Auto und holte meinen Vizsla ab.

Die ersten vier Monate vergingen mit der normalen Welpenausbildung und Mantrailing bis ich durch einen Zufall gefragt wurde, ob ich als Ausbilderin  bei einem Welpenkurs für Jagdhunde mitwirken möchte. Bisher hatte ich ausschließlich als Verhaltensberaterin und Trainerin  für Familienhunde gearbeitet.  Ab diesem Zeitpunkt begann für mich und meine Mila ein ganz anderer Weg. Einmal im Kreis der Jäger und Jagdhunde angekommen fühlte ich mich so wohl, dass ich mich entschied meinen Hund jagdlich auszubilden und dann als logische Konsequenz auch meinen Jagdschein zu machen.

Von nun an suchten wir Hasen, übten Feldsuchen und Schussfestigkeit. Die Jugendsuche bestanden wir am 10.04.2010 um Ahrensburg  mit 73 Punkten. Wir waren Punktgleich mit dem Suchensieger dessen Hund aber zusätzlich laut war.

Als nächstes begannen wir mit Apport und allen zur HZP gehörenden Fächern. Nach kurzer Zeit stellte meine Ausbilderin fest, ein Vizsla ist kein Lang- oder Drahthaar und somit fanden Mila und ich unseren eigenen Weg zum sicheren Apport. Das viele Üben und die Zeit machten uns zu einem immer besseren Gespann. So bestanden wir schließlich am 18.09.2010 in Grambow die HZP mit 174 Punkten. Trotz Läufigkeit hat Mila ihre Aufgaben super gemeistert.

Und nun?

Ach dachte ich, versuchen wir es mit der VGP. Nachdem ich dann im April 2011 meinen Jagdschein bestanden habe, fingen wir im Mai mit der Ausbildung zur VGP an. Uiuiui, ich möchte nicht wissen wie viele Kilometer wir gefahren sind, wie viel Schweiß geflossen ist, wie viele Stunden wir Schleppwild durch die Landschaft gezogen und Rinderblut im Wald verteilt haben. Wie oft  wurde ich von den Draht- und Langhaarführern belächelt mit meiner „kleinen“ Vizsla Hündin zur VGP zu wollen.  Es kamen Sprüche wie: „der Fuchs ist ja größer als dein Hund“ oder „wie soll das gehen, Vizsla mögen doch kein Wasser.“  Wir haben uns nicht beirren lassen und bis zur Prüfung weiter geübt.  Am  08/09. 10.2011 war es so weit und wir sind bei dem Verein der Pudelpointer S.- H. um Borstel zur VGP angetreten. Erneuter Läufigkeit und Stehtagen zum Trotz waren die zwei Tage für uns sehr erfolgreich. Am Ende haben wir die VGP mit 319 Punkten im I. Preis als Suchensieger bestanden.

Am 23.09.2012 haben wir dann auch im Raum Hagenow beim Jagdspaniel- Klub e.V. erfolgreich die VSwP im 1. Preis bestanden.